Kfz-Finanzierung | Länger umschauen bringt mitunter günstigere Konditionen als gedacht

Paar unterzeichnet Kaufvertrag mit KFZ-Finanzierung im Autohaus © Kzenon/Fotolia
Paar unterzeichnet Kaufvertrag mit KFZ-Finanzierung im Autohaus© Kzenon/Fotolia

Für den Kauf eines Autos nutzen immer mehr Menschen die Kfz-Finanzierung, um den Kaufpreis in monatlichen Raten zurückzahlen zu können. Die Finanzierung aus Guthaben ist nur noch in sehr wenigen Fällen möglich, da viele Menschen aufgrund der niedrigen Einkommen kaum noch Möglichkeiten für Ansparungen haben. Die Kfz-Finanzierung gehört daher zu den wichtigsten Standbeinen der Banken. Sie vergeben hierfür unterschiedliche Kredite, aus denen Kfz-Finanzierer auswählen können.

Die Angebote unterscheiden sich häufig lediglich im Zinssatz, weshalb es sinnvoll ist, die Finanzierungen zu vergleichen, um niedrige Zinsen und topp Leistungen erhalten zu können. Der Vergleich der Kfz-Finanzierung ist dabei über den effektiven Jahreszins möglich, da dieser nicht nur die für den Kredit zu zahlenden Zinsen ausweist, sondern auch die Bearbeitungsgebühren beinhaltet. So gibt der Effektivzins wider, welche Kosten für den Kredit tatsächlich aufgebracht werden müssen.

Neben den Banken vor Ort findet man Angebote für die Kfz-Finanzierung auch bei den Autobanken. Sie arbeiten häufig als Tochtergesellschaften der Autohersteller und ermöglichen die Finanzierung direkt beim Händler. Doch nicht immer sind deren Kredite auch günstiger, was ein Vergleich zeigt. Vor allem dann, wenn Gebrauchtwagen finanziert werden sollen, finden sich am Markt durchaus niedrigere Zinsangebote.

Die meisten Banken, zu denen auch die Autobanken wie die VW Bank oder die BMW Bank gehören, bieten den klassischen Ratenkredit als Kfz-Finanzierung an. Diese Finanzierung eignet sich für Menschen, die ihr Auto viele Jahre fahren wollen. Der Kaufpreis wird hier während der 48-84monatigen Laufzeit vollständig getilgt, eine Restschuld verbleibt nicht. Auf Wunsch bieten die Banken andererseits aber auch die Schlussratenfinanzierung. Sie ist bei vielen Autokäufern sehr beliebt, da sie, wie die Banken in ihrer Werbung versprechen, niedrige Monatsraten bieten. Diese niedrigen Monatsraten können allerdings nur deshalb versprochen werden, weil während der Laufzeit nicht die vollständige Kreditsumme getilgt wird. Am Ende verbleibt vielmehr eine Restschuld, die dann häufig eine zusätzliche Belastung darstellt. Autokäufer, die diese Restschuld nicht in einer Summe begleichen können, können diese natürlich weiter finanzieren, dann allerdings mit neuen Zinskosten.